Klänge rund um die Kirche Herzogenbuchsee

Für gewöhnlich denken wir so weit, wie wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können. Das Projekt des "Klingenden Bodens" (Sounding Soil) geht tiefer. Mit einem hochempfindlichen Mikrophon werden die leichten Erschütterungen und die Fressgeräusche in der obersten Bodenschicht aufgenommen. Durch Verstärkung können diese Aufnahmen für unser Ohr hörbar gemacht werden. So sind auf den Aufnahmen verschiedene Tiere bei unterschiedlichen Tätigkeiten zu hören. Die einen knabbern, die anderen kratzen, andere wiederum scheinen zu rufen. Was genau es ist, kann man noch nicht mit Sicherheit sagen. Für uns Zuhörende öffnen sich weite Räume. So können wir uns vorstellen und ausdenken, was da 10 Zentimeter unter der Oberfläche los ist. Umgekehrt konnte auch registriert werden, dass das Läuten der Kirchenglocken unter der Erde zu hören ist. Daran hatte ich vorher nie gedacht.

Der Kirchhügel ist ein interessanter Lebensraum, auch für Lebewesen im Boden. 11 Aufnahmen wurden aufbereitet und sind abrufbar.
Entweder hörbar am Computer oder durch Ablesen des QR-Codes vor Ort direkt auf dem Smartphone. An jedem Aufnahmeort steht ein kleiner Pfahl mit dem QR-Code.
Klicke die Nummern in der Tabelle unten und du hörst, wie der Boden dort klingt, wo sie in der Karte oben eingezeichnet sind.
Alle Aufnahmen wurden bei schönem Wetter am Nachmittag des 22. Juli 2021 gemacht.

Weitere Informationen:

Die Fledermäuse

Die Dohlen

Die Mauersegler

Meine Lieblingsaufnahme am Bachufer in Heimenhausen.
(Symbolbild)

 

Die Aufnahmetechnik
Das Kunstprojekt Sounding Soil hat eine Sammlung von Tönen aus der ganzen Schweiz. Klicke auf den Knopf unter dieser Tabelle.


Bodenlebewesen